Es gibt verschiedene Arten von Schienungsmethoden in der modernen Zahnheilkunde.
Patienten, die insbesondere nachts unwillkürlich mit Ihren Zähnen knirschen oder pressen, sollten zum Schutz der Zahnhartsubstanz und der Kiefergelenke eine Bruxismus-Schiene (Knirscherschiene) tragen.
Eine moderne Herangehensweise ermöglichen die Schienen der Firma bruXane GmbH. Diese beruhen auf dem sogenannten Biofeedback-Verfahren. Dabei werden Sensoren an der Schläfe oder - wie bei bruXane - in der Zahnschiene angebracht, die registrieren, wie sich die Kiefermuskulatur verhält. Fängt der Betroffene an, Ober- und Unterkiefer aufeinanderzupressen, wird ein Impuls ausgesendet. Dieser ist so schwach, dass der Betroffene in der Regel nicht davon aufwacht, der Kiefermuskel sich aufgrund des Impulses jedoch entspannt. Durch kontinuierliches Tragen wird man auf diese Weise im Schlaf „konditioniert“, nicht mehr zu knirschen. Bei Interesse zu dem Verfahren von bruXane2go, beraten wir Sie gerne - sprechen Sie uns einfach an!
Bei fortgeschrittener Symptomatik mit Beschwerden wie z. B. eine eingeschränkte Mundöffnung, verhärtete, schmerzhafte Kaumuskulatur, Kiefergelenksknacken, Kopfschmerzen etc. sollte eine Aufbissschiene nach vorausgegangener Funktionsanalyse (Analyse des Kausystems) hergestellt werden. Die Schienen dienen der Entspannung der Kaumuskulatur ebenso wie der Dekompression der Kiefergelenke und der Entlastung der Zähne einschließlich ihres Zahnhalteapparates. Ziel der Schienenbehandlung ist, Dysfunktionen wie Zähneknirschen abzubauen, das Zusammenspiel von Kaumuskulatur und Kiefergelenken zu harmonisieren und unphysiologische Zahnkontakte zu verhindern. Beschwerden und Schmerzen können gelindert und im besten Fall ganz aufgehoben werden. Bei Bedarf werden zusätzlich Physiotherapeuten in die Therapie miteinbezogen.
Auch beim Sport können gesunde Zähne durch Schienen (Sportmundschutz) geschützt werden, insbesondere bei Sportarten mit erhöhtem Risiko eines Zahntraumas wie z. B. Eishockey, Fußball, Kampfsport wie Boxen, Inline-Skaten, etc. Helm und Knieschoner gelten bei vielen Sportarten als selbstverständlich. Doch kaum jemand bedenkt, auch die Zähne und unseren Kiefer vor Schlag- und Stoßwirkungen zu schützen. Verletzungen an Zähnen, Zahnfleisch, Kieferknochen und -gelenken zählen zu den möglichen Risiken, denen wir uns aussetzen, wenn wir bei sportlichen Aktivitäten auf einen Mundschutz verzichten.
Gerade im Kindes- und Jugendalter sind viele Zahn- und Mundverletzungen auf Sportunfälle zurückzuführen. Aber nicht nur bei Jugendlichen sondern auch bei Erwachsenen kann es zu Schäden an Zähnen kommen. Hierbei sind oftmals die oberen Schneidezähne betroffen. Daher empfiehlt es sich, bei Sportarten mit Körperkontakt oder einem erhöhten Risiko hinzufallen, einen Zahnschutz zu tragen. Den besten Schutz bieten hier Zahnschienen, die wir individuell für Ihr Gebiss und Ihren Kiefer anfertigen. Diese sind bequemer zu tragen und können bei Kindern und Jugendlichen auch an feste Zahnspangen und herauskommende Zähne angepasst werden.
Durch Schnarchschienen (auch Protrusionsschiene genannt) werden Unterkiefer, die Zunge und das Gewebe weiter nach vorne platziert. Somit wird ein Abrutschen in den Rachenraum verhindern. Der Biss wird dadurch geöffnet und das weiche Gewebe, sowie die Muskeln der oberen Atemwege werden gestrafft. Dadruch wird die Verengung des Rachenraums minimiert. Mit dem Einsetzen einer Schnarchschiene wird nichts anderes gemacht, als ein mechanisches Öffnen der Atemwege zur Reduktion des Atemwegwiderstands. Zur Behandlung von Schnarchen können auch individuell angefertigte Schienen (Protrusionsschienen) angewendet werden.
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